Jaco van Schalkwyk

Südafrika

Jaco van Schalkwyk wurde 1981 in Benoni, Südafrika, geboren, wo er im Hauptquartier der Latter Rain Mission International aufwuchs. Der Künstler erlangte einen BA-Abschluss in Geschichte an der UNISA und lebt zurzeit in Randburg.

Seit seiner Einzelausstellung "Eden" in der Barnard Gallery in Kapstadt im Jahr 2015 beschäftigte sich Van Schalkwyk mit der Idee des Exotischen und der Symbolik von Wäldern und Inseln. Der Künstler befasste sich mit diesen Orten über deren Oberfläche hinaus und stellte unsere Idee von „Utopie“ oder des „Paradieses“ infrage, insbesondere die westliche Vorstellung, dass das Paradies in der Schönheit exotischer Landschaften und/oder dem „Fremden“ zu finden sei.

Van Schalkwyks Arbeiten erinnern an die romantische Landschaftsmalerei. Sie enthalten Methapern und Symbolik, mit welchen dem Wachstum und der Zersetzung natürlicher Objekte eine moralische Bedeutung zugeschrieben wird. Mit seinen zeitgenössischen Ansichten macht er auf den Missbrauch der Natur seitens der Menschheit und die Bedrohung durch den Klimawandel aufmerksam. Während in der Romantik die Natur als Zufluchtsort und Traum angesehen wurde, zeigt Van Schalkwyk auf, dass ebendiese Natur vernachlässigt und missbraucht wird.

Van Schalkwyk hat an zahlreichen Ausstellungen in Südafrika und im Ausland teilgenommen und wurde in mehrere Sammlungen aufgenommen: die südafrikanische Reserve Bank, die Absa Bank, RMB, die Universität Pretoria, das Pretoria Art Museum und die Ellerman Collection.

Die Barnard Gallery veranstaltete in den letzten Jahren vier erfolgreiche Einzelausstellungen, die dem Künstler gewidmet waren: „Just a matter of Time" im Jahr 2012, „I, John, am the one who heard and saw these things" im Jahr 2013, „Eden" im Jahr 2015 und „-arium" im Jahr 2017.

2019 wurde sein Werk im Rahmen der Dreierausstellung " A Land I Name Yesterday " gezeigt. Die Galerie präsentierte auch das Soloprojekt "Arcadia" des Künstlers auf der FNB Jo'burg Art Fair 2016 und "Nemora" auf der Volta Art Fair 2018 in Basel, Schweiz.

Van Schalkwyk wurde beim Absa L'Atelier Kunstwettbewerb 2013 mit der Künstlerresidenz der Sylt-Stiftung ausgezeichnet und war seither an mehreren internationalen Projekten der Stiftung beteiligt.

Die Universität Johannesburg wählte den Künstler 2015 für die 6. Beijing International Art Biennale in China aus, wo sein Werk Teil der südafrikanischen Gruppenausstellung "20 – Kunst in der Zeit der Demokratie" war.